Was kommt nach dem Headless CMS? – Die Zukunft des Content Managements

Vom Headless CMS zur Composable Digital Experience Platform (CDXP)

In den letzten Jahren hat das Headless CMS den klassischen, monolithischen Content-Management-Systemen wie WordPress, Typo3 oder Drupal Konkurrenz gemacht. Durch die Trennung von Backend (Content Repository) und Frontend (Presentation Layer) wurde eine neue Flexibilität geschaffen – Inhalte können über APIs in Websites, Apps, Displays oder Sprachassistenten ausgespielt werden.

Doch 2025 beginnt eine neue Ära: Die Anforderungen an Marken und Unternehmen gehen über reine Content-Verwaltung hinaus. Kundenerlebnisse müssen konsistent, personalisiert und kanalübergreifend orchestriert werden. Hier beginnt die Evolution des Headless CMS – hin zur Composable Digital Experience Platform (Composable DXP).

Die neue Rolle des CMS – ein integriertes Modul im digitalen Ökosystem

Anstatt im Zentrum zu stehen, wird das CMS künftig Teil eines grösseren Ökosystems. Es agiert als Content Hub, eingebettet in eine Experience-Layer-Architektur, die sich flexibel an Geschäftsprozesse anpasst. In einer Composable DXP werden verschiedene spezialisierte Systeme über APIs verbunden – etwa:

  • Headless CMS für Inhalte
  • Commerce Engine für Transaktionen
  • Customer Data Platform (CDP) für Nutzerprofile
  • Analytics und AI-Engines für Personalisierung
  • Workflow-Tools für Automatisierung

Das CMS ist damit nicht mehr das Zentrum, sondern ein intelligenter Baustein im modularen Setup einer Digital Experience Platform.

Hybrid-Modelle: Die Zukunft von WordPress, Typo3 & Co.

Traditionelle Systeme wie WordPress oder Typo3 reagieren auf diese Entwicklung mit Hybrid-Architekturen. Sie kombinieren die Vorteile eines Headless Ansatzes (API-first, Multi-Channel-Fähigkeit) mit der Bedienfreundlichkeit klassischer CMS-Oberflächen.

Ein Beispiel:

  • WordPress nutzt mit WPGraphQL oder der REST API längst headlessfähige Schnittstellen.
  • Typo3 entwickelt mit der TYPO3 Headless Extension und Next.js-Integration performante Frontend-Layer.

Dadurch entstehen hybride Setups, die als “Head-Optional CMS” bezeichnet werden: Redakteur*innen können weiter im gewohnten Backend arbeiten, während Entwickler moderne Frontend-Frameworks wie Next.js, Nuxt, SvelteKit oder Astro einsetzen.

Die nächste Evolutionsstufe: AI-Driven Experience Management

Ab 2025 wird sich die Entwicklung weiter beschleunigen: Künstliche Intelligenz wird zum zentralen Motor der Content-Orchestrierung. Statt Inhalte manuell für Kanäle zu kuratieren, generieren AI-Systeme personalisierte Content-Erlebnisse in Echtzeit – basierend auf Kontext, Stimmung oder Nutzerhistorie.

Zukünftige Systeme verschmelzen:

  • Headless CMS als Content-Quelle
  • AI Layer zur intelligenten Auswahl und Personalisierung
  • Frontends als dynamische Erlebnisflächen

Damit entsteht eine Adaptive Experience Platform (AEP) – ein lernendes System, das Inhalte, Layouts und Touchpoints kontinuierlich anpasst.

Fazit: Vom System zum Erlebnis-Ökosystem

Das Headless CMS war ein wichtiger Zwischenschritt in der Entkopplung von Content und Design. Doch die Zukunft gehört modularen, KI-gestützten Experience-Plattformen, die Inhalte, Daten und Interaktionen zu einem ganzheitlichen digitalen Erlebnis verbinden.

WordPress, Typo3 und andere Open-Source-Systeme werden in dieser Zukunft nicht verschwinden – sie werden Teil eines grösseren, flexiblen Stacks, eingebettet in Composable und Adaptive DXPs.

Kurz gesagt:
Nicht das CMS steht künftig im Mittelpunkt – sondern das Erlebnis, das es ermöglicht.

Wenn auch Sie mit einer Herausforderung konfrontiert sind und Unterstützung oder Beratung benötigen, dann kontaktieren Sie uns gerne.

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